Huhu ihr Lieben,
endlich schaffe ich es euch von den Neuigkeiten zu Snowy und Kitty zu berichten
Am Anfang war es recht schwierig für uns alle und alles war ganz neu. Vor allem für Snowy... Man sah ihm an, dass er auf der Straße wenig zu essen hatte und wollte dieses auch um alles in der Welt beschützen..Daher begann er schon zu beginn damit Kitty wegzuschnappen und auch nach mir zu schnappen.
Kitty hatte große Angst vor ihm, zitterte und traute sich nicht mehr in seine Richtung..Generell ist Kitty eine eher ruhige und sensibler Hündin, die ihm daher ausgewichen ist.
Ich sorgte mich nun darum, dass Kitty sich zurückzieht - wie sie es ja auch tat...
Wir konnten die ersten Wochen auch gar nicht richtig spazieren gehen. An der leine lief er eigentlich ganz gut bis darauf, dass er immer sehr zog. Aber das ist ja am Anfang normal.
Snowy hatte vor so vielem Angst, dass er alles anbellte und sogar angriff was er nicht kannte..
dazu zählten im Grunde alle Menschen, Fahrräder, Inlinefahrer, Mülltonnen, Motorräder usw.
Am schlimmsten war es mit kleinen Kindern. Ich musste ihn richtig festhalten, dass er sie nicht gleich anfiel... Ich befürchtete, dass alles in einer riesen Katastrophe endet..und ich Snowy weitervermitteln müsste..Ich war total überfordert und ratlos..
Daher rief ich Iris und Daniela an, um nach Rat zu fragen. Sie waren auch die ganze Zeit für mich da, wenn irgendetwas war und haben sich große Mühe gegeben uns mit hilfreichen Tips zur Seite zu stehen.
Wir begannen ihn für jede gute Tat mit Leckerchen zu belohnen und ihn mithilfe eines Schlüssels ( den ich neben ihm warf sobald er anfing zu knurren ) die Situation und somit seine Aggression zu unterbrechen.
Er erschreckte sie schon beim ersten mal und der Gedanke an Angst und Wut verflogen.
beim ersten Mal habe ich es gemacht als er einen anderen Hund anfallen wollte. Ich warf den Schlüssel, er erschrak sich und schaute mich verdutzt an. Im nächsten Moment ging er auf den anderen Hund zu und schnüffelte an ihm. Das ganze anfängliche Misstrauen war sofort weg und eine ganz neue Situation entstand.. Das machte ich jetzt jedes Mal sobald er irgendetwas anknurren wollte. Ganz besonders bei den Kindern achtete ich auf Belohnungen.
Nach etwa einer Woche (!!) hat Snowy nichts mehr angebellt. Bevor er das tun will, guckt er mich sofort an, weil er jetzt ganz genau weiß, dass er das nicht tun darf.
Meine kleine Nichte (7) hat ihn dann auch öfters mit leckerechen gefüttert und ihn gestreichelt. Wir haben ihm gezeigt, dass seine Ängste unbegründet sind und das was er anknurrt im Grunde gut ist.
Jetzt kann ich ihn gut ohne Leine laufen lassen. Vor ein paar Tagen waren wir mit den beiden am See und Snowy ist zusammen mit einem ganz kleinen Kind, das gerade laufen lernte ins Wasser gegangen. Er schaute neugierig, schnupperte und ging weiter. Mit so einem riesen erfolg habe ich nicht gerechnet..Vor allem nicht damit, dass es SO SCHNELL gehen würde....
Kitty und Snowy verstanden sich nach einiger Zeit von ganz alleine besser. Ich achtete allerdings (mithilfe eines Tips) darauf, dass ich Kitty in allem zunächst bevorzugte damit Snowy lernt, dass Kitty zuerst da war und Kitty sich nicht zurückziehen muss.
Jetzt lieben sich die beiden und spielen den ganzen Tag miteinander. Ich habe Kitty noch nie so impulsiv, lebhaft und verspielt erlebt. Es ist schön zu sehen wie sehr sie aus sich rauskommen kann und wie gut sich Snowy hier eingelebt hat. Aus einem verängstigten Hund ist jetzt ein richtig selbstbewusster und liebevoller Rüde geworden :)